TourCert Journal

Klima-Kollekte und TourCert kooperieren für mehr CO2-Ausgleich

Felder in Asien

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Unvermeidliche Emissionen ausgleichen und damit Klimaschutzprojekte unterstützen

Sommer ist Urlaubszeit, viele fliegen in ferne Länder um Einblicke in fremde Kulturen zu bekommen, Abenteuer zu erleben – oder sich einfach am Strand zu entspannen. Insbesondere Flüge verursachen dabei enorme CO2-Emissionen. Doch nicht nur durch Reisen, sondern auch im Alltag verursachen wir jede Menge Treibhausgase. Ob beim Heizen oder Staubsaugen, bei der Fahrt zur Arbeit, im Büro oder durch unsere Ernährung, oft ist es schlicht unausweichlich Emissionen zu produzieren.

Umweltfreundliche Verkehrsmittel, der Bezug von Ökostrom oder der Einbau einer neuen Heizung bieten zwar Minderung, dennoch gelangen weiterhin mehr und mehr CO2-Emissionen in die Atmosphäre und der Klimawandel schreitet voran.

Logo Klima-Kollekte
Die Klima-Kollekte ist eine gemeinnützige GmbH, die im Jahr 2011 gegründet wurde.

Über einen CO2-Kompensationsfonds wie die Klima-Kollekte gGmbH kann man diese unvermeidlichen Emissionen an anderer Stelle ausgleichen. Mittels des Emissionsrechners auf der Website kann jede Privatperson, jede Organisation und jedes Reiseunternehmen die verursachten Treibhausgase errechnen und durch einen freiwillig zu leistenden Klimabeitrag kompensieren. Dieser Kompensationsprozess basiert auf der Grundannahme, dass es keine Rolle spielt, wo auf der Welt die Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen und wo sie reduziert werden. Wichtig ist, dass die weltweiten Emissionen in der Summe abnehmen.

Die Beiträge werden daher von der Klima-Kollekte und ihren Partnerorganisationen in Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern wie Indien, Kamerun, Kenia, Lesotho, Ruanda, Tansania und Nicaragua investiert. Dabei profitiert die Klima-Kollekte als CO2-Kompensationsfonds christlicher Kirchen in Deutschland von ihrer Anbindung an die Kirchen: So kann sie langjährige, gleichberechtigte Beziehungen zu Projektpartnern in den Ländern des Südens nutzen.

Grafik zur Kompensation von CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern
Durch Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern werden Emissionen kompensiert.

Die durch die Ausgleichszahlungen finanzierten Projekte mindern Armut vor Ort, indem sie Frauen stärken, Gesundheit schützen und Perspektiven ermöglichen – zudem verringern sie den CO2-Ausstoß und schützen so das Klima. Es werden bspw. erneuerbare Energien durch den Bau von Biogasanlagen genutzt. Die Anlagen werden aus lokalem Material gefertigt und mit landwirtschaftlichen Abfallprodukten, in der Regel Kuhdung, befüllt. Das entstehende Biogas wird in den Haushalten zum Kochen genutzt, die Restprodukte als Dünger auf den Felder eingesetzt. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Durch den Einsatz von energieeffizienten Kochern, Kochstellen und Kochtaschen werden Ressourcen eingespart, es wird weniger Holz verbraucht und die gesundheitsschädliche Rauchentwicklung verringert. Dies geschieht zum Beispiel in Kenia. Außerdem werden mehr Solarlampen statt Kerosinlampen eingesetzt, da diese kostenintensiv und gesundheitsschädlich sind. Hier geht es zum Projekt.

Anbringung eines Solarpanels auf dem Dach einer Hütte
Auf dem mit Palmwedeln gedeckten Dach der Hütte positioniert der Mechaniker das Solarpanel. ©Herr Püschner, Brot für die Welt

Sie wollen mehr über die Klima-Kollekte und das Thema Klimaschutz erfahren? Die Arbeit der Klima-Kollekte wird hier nochmal in einem sehr anschaulichen Video erklärt. Auf der Website finden Sie außerdem viele praktische CO2-Spartipps sowie den Infoflyer zur Klima-Kollekte.

Tags
Emissionen kompensieren, Erneuerbare Energien, Klima-Kollekte, Klimaschutzprojekte, Kooperation

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