TourCert Journal

Natururlaub an den Grenzen Berlins auf dem Königlichen Campingpark Sanssouci

Wohnwagen die zwischen Bäumen stehen und von der Sonne angestrahlt werden

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Vor den Toren Berlins am Templiner See liegt der Königliche Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin. Hier können die Gäste sowohl im Landschaftsschutzgebiet am Templiner See entspannen als auch die Schlösserstadt Potsdam oder die Metropole Berlin entdecken.

Der Königliche Campingpark Sanssouci setzt auf „Enkelhaltigkeit“

Ein Herzensprojekt für den Campingpark ist das Thema „Enkelhaltigkeit“. Also dass zukünftige Generationen unseren Planeten mit seiner Natur und seinen Besonderheiten kennen und lieben lernen können und dieser weiterhin lebenswert bleibt. Seit 2020 gibt es daher einen „Enkelhaltigkeitsrat“ zum Thema Everyday for Future. Dieser wird bevorzugt mit Auszubildenden besetzt und hinterfragt beispielsweise Arbeitsweisen und Produkte und darauf basierend Maßnahmenpläne erarbeiten und umsetzen. Der Campingpark arbeitet zudem mit kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region zusammen, um diese zu fördern.

Nachhaltige Angebote

Bereits vor dem Aufenthalt können die Gäste sich im Prospekt des Campingparks oder auf der Website einen Eindruck über die Möglichkeiten während des Aufenthaltes verschaffen und erhalten bei der Buchung eine Anreiseinformation und Tipps für die Umgebung. Hierbei werden besonders der kostenfreie Transferservice, der Ticketverkauf für die Öffentlichen Verkehrsmittel, Ausflüge in der Umgebung und Stadtrundfahrten hervorgehoben. Beim Check-in werden Gelbe Säcke verteilt und die Gäste dazu angeregt, eigene Brötchenbeutel aus Stoff mitzubringen, um ihnen den Nachhaltigkeitsgedanke näherzubringen. Auf Papier wird nur bei unbedingter Notwendigkeit gedruckt und die Prospekte werden CO2-neutral gedruckt. Informationstafeln an den Sanitäranlagen und Informationsflyer an der Rezeption informieren die Gäste zu nachhaltigen Freizeitangeboten in der Umgebung wie beispielsweise dem Besuch der Biosphäre oder dem Baumkronenpfad in Beelitz Heilstätten.

Da der Campingpark großen Wert auf Nachhaltigkeit legt, gewinnt er seine Energie durch Solarenergie und verwendet unter anderem für die Toilettennutzung Brauchwasser. Zudem wird so gut es geht auf Plastik verzichtet und der Sanitärbereich verfügt über Wassersparsensoren. Auch beim Bau von Gebäuden wird auf die Beschaffung von regionalem Holz, Glas und Edelstahl geachtet.

Mobilität vor Ort

Personen die auf dem Rasen am See liegen und sich sonnen
Durch die Nähe zum See haben die Gäste eine breite Auswahl an Aktivitäten in und am Wasser.

Obwohl viele der Gäste mit dem eigenen Auto anreisen, wird ihnen eine Anreise mit dem Fahrrad oder zu Fuß empfohlen und mit einem attraktiveren Übernachtungspreis beworben. Zudem verfügt der Campingpark über einen eigenen Transferbus der zu bestimmten Zeiten die Gäste vom Bahnhof abholt bzw. diese wieder zum Bahnhof bringt. Während ihres Aufenthaltes im Campingpark haben die Gäste die Möglichkeit sich einen Tag das hauseigene E-Auto zum Probefahren auszuleihen. Zudem verfügt der Campingpark über einen Fahrradverleih und informiert seine Gäste zu Rad- und Wanderwegen und bietet geführte Touren an. Durch die Nähe zum See können die Gäste an Erkundungstouren auf dem Wasser mit beispielsweise einem Kanu oder Stand Up Paddling Board teilnehmen.

Nachhaltige Gastronomie

Auf dem Gelände des Campingparks kommen die Gäste im Restaurant Anna Amalia in den Genuss regionaler und saisonaler Küche. Hierbei gibt es eine große Auswahl an vegetarischen Gerichten und auf Wunsch werden auch vegane Gerichte zubereitet. Um auch im Restaurant einen großen Fokus auf Nachhaltigkeit zu legen, kooperiert dieses für die Beschaffung der Zutaten mit dem Hof Kremmen. Zudem werden nur Strohhalme aus Edelstahl oder Stroh benutzt sowie Salz und Pfeffer in Gewürzmühlen und Zucker und Milch in Gefäßen gereicht. Um weitere Transportwege zu minimieren, wird im Restaurant das hauseigene „Alter Fritz“ ausgeschenkt. Dieses wird in einer großen Menge produziert und geliefert. Ein großes Problem in der Gastronomie ist die Lebensmittelverschwendung, welcher das Restaurant versucht entgegenzuwirken, indem sie auf Nachfrage der Gäste kleinere Portionen anbieten und das restliche Essen bei Bedarf für den Gast zum Mitnehmen einpacken. Aktuell arbeitet das Restaurant an einer Umgestaltung der Speisekarte, um das Bewusstsein, durch genaue Erklärung woher die Produkte sind, bei den Gästen zu stärken, um ein nachhaltiges Gourmet-Erlebnis zu schaffen.

Weitere Informationen

Der Königliche Campingpark Sanssouci zu Potsdam/Berlin nahm am fairwärts Wettbewerb für nachhaltige Reisen 2019/2020 in der Kategorie Servicequalität teil. Wenn Sie mehr über den aktuellen fairwärts Wettbewerb 2021/2022 erfahren möchten, gelangen Sie hier zur Website. Außerdem können Sie sich mit den Wissensangeboten zur Themenfeldern wie faire Begegnungen, Menschenrechte, Biodiversität oder Klimaschutz im Tourismus weiterbilden.

Das fairwärts-Projekt wird finanziell unterstützt durch Engagement Global, einer Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Erfahren Sie außerdem mehr über die Aktivitäten vor Ort und über das Restaurant Anna Amalia.

Tags
Camping, fairwärts, Good Practice, Nachhaltige Projekte, Nachhaltigkeit, Servicequalität, Unterkunft

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